Kinderkrebs-Zentrum

Geschichte

Mit Beginn der 70er Jahre wurden bahnbrechende Fortschritte in der Krebs-Bekämpfung erreicht. Insbesondere Kinder hatten nunmehr hohe Heilungschancen. Gleichzeitig stieg jedoch der Raumbedarf für die Behandlungen erheblich. Betroffene Eltern und Ärzte gründeten daher 1975 die „Fördergemeinschaft Kinderkrebszentrum Hamburg“. Die Werner Otto Stiftung entschloss sich, dieses Engagement materiell und ideell weitreichend zu unterstützen. Die Stiftung förderte den Neubau einer Ambulanz und Tagesklinik sowie Räumlichkeiten für die Forschung.

Das Kinderkrebs-Zentrum hat für Deutschland Modellcharakter. Überwiegend ambulant werden hier alle Krebserkrankungen der Kinder nach wissenschaftlich erprobten Verfahren behandelt. Neben der medizinischen Versorgung im engeren Sinne wird eine umfassende und notwendige psychosoziale Betreuung geleistet.

Im Zentrum werden dabei ständig rund 200 bis 250 Kinder behandelt und mehrere hundert nachversorgt. Einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit bildet die empirische Therapieforschung.

Konzept

Die Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie am UKE (Kinderkrebs-Zentrum Hamburg) ist seit vielen Jahren auf die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit bösartigen Erkrankungen (Leukämien und solide Tumoren), Erkrankungen des Blutes, sowie Gerinnungsstörungen spezialisiert.

Sie ist auf diesem Gebiet eine der größten Einrichtungen in Deutschland und die einzige Klinik ihrer Art in Hamburg. Am UKE ist ein sehr breites Spektrum an modernen diagnostischen Verfahren verfügbar. Dazu werden innovative Behandlungskonzepte nach den Empfehlungen der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie unter Einbeziehung aller erforderlichen Fachdisziplinen angeboten.

Das Kinderkrebs-Zentrum verfügt über große Erfahrungen in der Behandlung von Leukämien, Hirn- und Knochentumoren, sowie anderen soliden Tumoren. Ein großer Therapieschwerpunkt sind auch Blutstammzell- und Knochenmarktransplantationen bei Leukämien, soliden Tumoren, Bluterkrankungen, Immundefekten und Stoffwechselkrankheiten.

Weitere Kernpunkte sind die Behandlung von angeborenen Immundefekten und Blutgerinnungsstörungen wie Hämophilie und von Willebrand-Syndrom bei Kindern und Jugendlichen.